Sacha Johann

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Teil 1/2: Leben Sie in Etappen oder verfolgen Sie einen lebenslangen Kurs?

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Machen auch Sie sich Gedanken über Ihren weiteren persönlichen und beruflichen Weg? Wie leben und arbeiten Sie? In Etappen oder verfolgen Sie einen lebenslangen Kurs? Sind Sie noch auf der richtigen Spur? Fühlen Sie sich erfüllt mit dem, was Sie tun? Gewöhnen Sie sich an, regelmässig eine Standortbestimmung Ihrer privaten und beruflichen Situation machen.

Markus, ein guter Freund, hat kürzlich zu mir gesagt, dass ich in Etappen lebe. Wie recht er hat, zumindest was mein beruflicher Weg betrifft. Dieser hat mich von der Finanzindustrie über die Kommunikationbranche ins Coaching und Training geführt. Jede dieser Etappen hatte zu ihrem Zeitpunkt ihre Richtigkeit. Bis zu dem Moment, als ich den Wunsch verspürte, etwas zu verändern. Die ganze Geschichte können Sie hier nachlesen.

Markus ist übrigens, seit er im Berufsleben steht, derselben Branche treu geblieben. Er hatte schon früh den Wunsch, Karriere zu machen, eine Familie zu gründen und sich ein eigenes Haus zu kaufen. Diese Ziele hat er kontinuierlich verfolgt. Und auch erreicht. Nun ist er, Mitte 40, in der Situation, seine Position nicht mehr auszuweiten, sondern bis zur Pension zu bewahren. So unterschiedlich unsere Wege verlaufen sind, wir fühlen uns beide in unserer Wahl bestätigt.

Wie ist das bei Ihnen? Leben Sie auch in Etappen oder verfolgen Sie einen lebenslangen Kurs? Arbeiten Sie schon immer in derselben Branche oder gar im selben Unternehmen? Was passt besser zu Ihnen? Diese Frage stellt sich oft bei meinen Klientinnen und Klienten im Coaching. Und ich habe festgestellt, dass Sie bei Menschen, die der Generation X angehören, sehr oft vorkommt. Das ist nicht verwunderlich: Die Generation X wurde von den auf Sicherheit und Beständigkeit bedachten Traditionals und den Baby-Boomern geprägt. Als letzte Analoge und erste Digitale entwickelt sich ihr Leben jedoch immer mehr in die Richtung der sich immer schneller drehenden Welt der Digitalisierung. Veränderungen sind bei der Generation X also an der Tagesordnung. Es bieten sich dadurch aber auch immer wieder neue Möglichkeiten. Da fällt es nicht immer leicht, die richtige Lebensform zu wählen. Ich denke, beide Arten funktionieren – wenn man sich und seine Bedürfnisse genau kennt.

In diesem Artikel gehen wir auf die Menschen ein, die sich einem lebenslangen Kurs zum Erreichen ihres Lebensziels verschrieben haben.

Der lebenslange Kurs – so sieht das Ideal aus
Menschen, die einen lebenslangen Kurs verfolgen, haben früh ihre Berufung gefunden. Und sich daraus ein Lebensziel geformt. Dieses verfolgen Sie ein Leben lang. Sie stellen sicher, dass sie ihr Handeln auf diesen Kurs ausrichten. Ihre Ziele sind eng mit dieser Berufung verbunden und sie fühlen sich komfortabel und sicher, weil sie klaren Vorgaben folgen. Sie kennen ihren Weg. Alles in allem haben sie ihr Leben im Griff, sind zufrieden und müssen einzig und allein darauf bedacht sein, dass sie auf Kurs bleiben. Wenn sie ihr Ziel einmal erreicht haben, geht es darum, die aktuelle Situation zu bewahren.

Und so sieht oftmals die Wahrheit aus
Oft kommt es vor, dass ein Mensch einen Kurs einschlägt und viel zu spät merkt, dass dieser nicht seinen wirklichen Wünschen, Träumen und Vorstellungen entspricht. Sie haben sich vor Jahren für ein System begeistert oder begeistern lassen. «Das ist eine gute Basis, auf der du aufbauen kannst», «Mach diese Ausbildung in dieser Branche, das bedeutet Sicherheit», «Das ist ein solider Weg, du solltest ihn einschlagen» und … und ... Kommen Ihnen diese Aussagen bekannt vor? Vor allem die Generation X wird jetzt nicken. Derartige Aussagen stammen von ihren Eltern, den Baby-Boomern und den Traditionalisten.

Viele haben diesen Rat befolgt  und einen bestimmten beruflichen Weg eingeschlagen – lebenslanger Karriereplan inklusive. So, wie man das halt gewohnt war. Oder die Pension war das angestrebte Mass aller Dinge. Auch ok, wenn man mit sich im Reinen ist. Private Ereignisse, Wirtschaftskrisen oder gross angelegte Umstrukturierungen machen aber auch heute noch vielen Menschen einen Strich durch die Rechnung. Plötzlich ist der Job weg oder nicht mehr derselbe wie früher. Was jetzt? Neu orientieren oder auf die Zähne beissen und mangels Alternativen und Fähigkeiten eine Tätigkeit oder ein Dasein annehmen, das nicht erfüllt? Aber wie? Man fühlt sich vermeintlich festgefahren in seinen beruflichen und privaten Systemen. Für viele kommt diese Erkenntnis spät – zu spät, meinen sie. Man könne ja doch nichts mehr ändern. Sie resignieren und halten die ganze Situation aus, bis die lang ersehnte Pensionierung kommt. Andere brechen Hals über Kopf aus ihrem aktuellen Leben aus und stürzen sich in etwas Neues. Meist unüberlegt, aus Angst, dass ihnen die Zeit davonläuft, oder weil sie glauben, Verpasstes kompensieren zu müssen. Midlife Crise nennt man das in beiden Fällen. Das muss nicht sein.

So kommen Sie wieder auf Kurs
Eine frühzeitige persönliche und berufliche Standortbestimmung ist in vielen Fällen die bessere Lösung. Hier geht es in erster Linie darum, zu überprüfen, wie sich die eigenen Werte und Prioritäten verändert haben. «Passt das, was ich heute mache, mit meinen aktuellen Werten überein? Oder sehe ich die Dinge mit ganz anderen Augen? Will und kann ich das, was ich jetzt tue, überhaupt noch für die nächsten 15 oder 20 Jahre machen?»

Die Erkenntnisse zeigen vielleicht auf, dass Sie noch auf Kurs sind. Wenn nicht, sind sie die Basis für eine mögliche Neuausrichtung. Wenn Sie sich für eine Veränderung entscheiden, sollten Sie mit Bedacht starten. Werfen Sie nicht alles über den Haufen, sondern formulieren Sie Zwischenziele, um auf das grosse Ganze hinzuarbeiten. Alleine das Erreichen dieser Zwischenziele gibt einen Schub an Motivation und Selbstvertrauen. Bleiben Sie in Ihrem angestammten Job und machen Sie zeitliche und finanzielle Ressourcen frei, um Ihren Plan Schritt für Schritt in die Tat umzusetzen. Nehmen Sie sich Zeit und profitieren Sie von der finanziellen Sicherheit, die Ihnen ihre aktuelle Tätigkeit bietet. So behalten Sie die Übersicht und können auf Hindernisse und Herausforderungen überlegt reagieren. Dann steht es Ihnen frei, eine neue Herausforderung zu suchen oder Ihr Pensum Schritt für Schritt zugunsten einer Nebenbeschäftigung zu reduzieren.

Finden Sie die Antwort in vier Schritten über drei Stunden
In meinen Coachings arbeite ich für diesen Prozess mit dem PERFORMANCE PASSION PROFIT Prinzip. Ich habe dieses aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, die ich als Angestellter und Unternehmer gemacht habe, geformt: In drei Stunden entwickeln wir in vier Schritten und vielen persönlichen Erkenntnissen Ihren Plan, den Sie sofort in die Tat umsetzen können.

Danach setzen wir diesen Plan gemeinsam in den nächsten Wochen und Monaten um, damit Sie den Kurs, für den Sie sich entschieden haben, erfolgreich weiter verfolgen können.

Lesen Sie in meinem nächsten Beitrag wie Sie vorgehen können, wenn Sie ein Leben in Etappen führen.


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