Sacha Johann

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Der Weg in die Selbständigkeit: All-in oder zweigleisig als Sidepreneur ?

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In meinen Business Coachings begleite ich Angestellte, die sich beruflich weiterentwickeln wollen, aber auch Menschen, die den Weg in die Selbständigkeit einschlagen. Dabei lasse ich meine eigenen Erfahrungen, die ich als Angestellter, aber auch als Unternehmer gemacht habe, einfliessen.

Ein Bild aus den Gründungsjahren von Premotion

Als Selbständiger Krisen überstehen

Ich habe immer wieder Déjà-vus aus meiner eigenen Vergangenheit und meinen mentalen und rationalen Herausforderungen. Nach fast 20 Jahren als selbständiger Unternehmer kenne ich die Chancen und Risiken. Ich weiss, was es heisst, Hochs und Tiefs zu durchlaufen. Und ich weiss, was es bedeutet, mit einer Krise konfrontiert zu werden. Im Jahr 2000, damals noch als Sidepreneur, habe ich das Platzen der Dotcom-Blase erlebt. 2008 waren meine Partner und ich während der Finanzkrise mitten im Auge des Sturms. Und heute, mit Covid-19, gilt es eine neue, noch nie dagewesene Krise zu meistern.

All-in oder zweigleisig?
Wenn dann der Entscheid gefallen ist, das eigene Business zu starten, stellt sich die Frage nach der Form:

Gehe ich All-in, kündige meinen Job und starte direkt in die Selbständigkeit oder gehe ich den Weg des Sidepreneurs und baue mein Business neben meiner aktuellen Tätigkeit als Arbeitnehmer auf? Das Verhältnis zwischen All-in und Sidepreneur bei meinen Klientinnen und Klienten ist aktuell bei 1:4. Egal ob Sie All-in gehen oder als Sidepreneur starten, bei beiden Varianten sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Starte ich etwas, das auch wirklich meine Begeisterung weckt?

  • Was ist mein persönlicher Sinn hinter der ganzen Sache?

  • Warum will ich genau mit dieser Idee starten?

  • Bin ich bereit, den nötigen finanziellen und zeitlichen Einsatz zu leisten?

  • Bringe ich die nötige Geduld und Ausdauer mit?

  • Bin ich stark genug, um auch Rückschläge hinzunehmen?

  • Habe ich den Zuspruch und die Unterstützung meines Umfeldes? Allen voran von meiner Familie? (Wenn Sie als Sidepreneur starten, sollten Sie zudem die Zustimmung Ihres Arbeitgebers haben)

Wenn Sie auf diese Fragen eine überzeugende Antwort geben können, geht es darum, die Form Ihres Einstiegs ins Unternehmertum zu prüfen. Wägen Sie die Vor- und Nachteile gut ab. Ich habe die wichtigsten aufgelistet.

Sie gehen All-in
Sie sind überzeugt von Ihrer Idee, haben die nötigen finanzielle Mittel, kündigen Ihren Job und fokussieren sich zu 100 % auf Ihre Selbständigkeit.

Die Vorteile

  • Sie können 100 % Ihrer Zeit auf Ihre neue Tätigkeit fokussieren

  • Sie können Ihre Motivation und Ihre Ressourcen auf eine Tätigkeit konzentrieren

  • Sie erhalten einfacher finanzielle Unterstützung von einem Investor oder einer Bank

  • Sie sind unabhängig, selbstbestimmt und arbeiten in Eigenregie

  • Sie können Ihre Arbeitszeit frei einteilen

  • Sie können ein höheres Einkommen erzielen

  • Sie gewinnen an Ansehen als Unternehmer/in

Die kritischen Faktoren

  • Sie gehen ein finanzielles Risiko ein – am Anfang sind die Kosten höher als die Erträge

  • Vor eventuellen externen Geldgebern müssen Sie Rechenschaft ablegen

  • Sie geben die Sicherheit, die Sie als Arbeitnehmer hatten, auf

  • Sie arbeiten viel und müssen Ihre Ressourcen im Griff behalten

  • Misserfolge, Rückschläge, Marktveränderungen und unvorhergesehene Ereignisse (aktuell eine Pandemie) bedrohen immer wieder Ihre Existenz

  • Die Angst zu fallieren ist Ihr dauernder Begleiter. Mit diesem Druck müssen Sie umgehen

  • Wenn Sie nicht mit Partnern arbeiten oder noch keine Angestellten haben, ist Ihre Welt ziemlich einsam 

Sie starten zweigleisig als Sidepreneur
Wenn Sie sich für das Sidepreneurship entscheiden, gehen Sie weiter Ihrem aktuellen Job nach und setzen Ihre Vision in der Freizeit in die Tat um.

Die Vorteile

  • Ihr finanzielles Risiko hält sich in Grenzen, da Sie nach wie vor einer bezahlten Tätigkeit nachgehen

  • Sie können Schritt für Schritt vorgehen und sobald Ihr Business Geld abwirft, können Sie zuerst das Pensum kürzen und später voll einsteigen

  • Sie erzielen ein Zusatzeinkommen

  • Mit der Nebentätigkeit schaffen Sie sich eine zusätzliche Absicherung, falls einmal ein Jobverlust droht

  • Sie geben das Tempo der Entwicklung selbst vor und können sich auch mal eine Try & Error- Phase leisten

  • Sie lernen Neues und gewinnen neue Erkenntnisse

  • Vielleicht sind Sie nicht mehr zu 100 % in ihrem Job erfüllt und die Leidenschaft ist auch nicht mehr dieselbe wie früher. Mit Ihrer Nebentätigkeit können Sie das kompensieren

  • Sie erweitern Ihren beruflichen Horizont und steigern Ihre Zufriedenheit

     

Die kritischen Faktoren

  • Sie sind aufgrund der Doppelbelastung mehr gestresst

  • Ihre Anspruchsgruppen werden grösser und Sie drohen in einen Interessenkonflikt zu geraten

  • Je grösser und aufwendiger Ihr Projekt wird, umso mehr Ressourcen benötigen Sie

  • Grundsätzlich dauert der Weg des Sidepreneurs länger, als wenn Sie alles auf eine Karte setzen

  • Die Sicherheit durch Ihre Haupttätigkeit verhindert, dass Sie ins «Tun» kommen

  • Ihr Umfeld ist möglicherweise verunsichert. Vor allem, wenn Sie in Ihrem aktuellen Job Kunden betreuen. («Was macht er/sie denn jetzt genau? Ändert sich was? Verliere ich meine Ansprechperson?»)

  • Sie müssen immer wieder den Beweis erbringen, dass Sie beide Herausforderungen meistern können.

  • Sie müssen um Ihre Glaubwürdigkeit, vor allem bei traditionell eingestellten Personen, kämpfen – «Der kann doch nicht beides machen. Schuster bleib bei deinen Leisten. Auf zwei Hochzeiten kann man nicht tanzen …»

  • Sie müssen Abstriche in Ihrer Freizeit machen und Ihre sozialen Kontakte herunterfahren. Das kann Beziehungen und Freundschaften strapazieren.

Welche Form passt nun besser zu Ihnen? So oder so sind ein klarer Plan, Durchhaltewillen und mentale Resilienz unabdingbar. In meinen Coaching-Programm für Selbständige und die, die es werden wollen, arbeite ich genau an dieser Kombination.

Nach dem Coaching

  • sind Sie von Ihrer Idee absolut überzeugt

  • kennen Sie Ihr Warum

  • kennen Sie Ihre Positionierung genau

  • steht Ihr Angebot und das Pricing

  • kennen Sie die für Sie relevanten Kommunikationskanäle

  • kennen Sie Ihre Wunschkunden und wissen, wie Sie diese erreichen

  • haben Sie klare Botschaften und einen widerspruchsfreien Auftritt

  • haben Sie eine glasklare Marketing- und Kundengewinnungs-Strategie 

Wollen Sie mehr darüber erfahren? Buchen Sie jetzt ihr kostenloses Strategiegespräch. Oder nehmen Sie jetzt mit mir Kontakt auf. Ich freue mich, mit Ihnen Ihre Erfolgsgeschichte zu schreiben.