Sacha Johann Teamcoaching in Luzern, Zürich, Zug, Basel, Bern

Ein Debrief am Ende eines Team-Workshops bringt manchmal Erstaunliches zu Tage – vor allem, wenn es um die Frage geht, was man hätte besser machen können. An diesem Punkt kommen auch immer wieder Stimmen wie:
 
🙎‍♀️ «Vor drei Jahren wurden unsere Teams zusammengelegt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir uns damals die Fragen von heute gestellt hätten.»

👨‍💼 "Wir hätten uns schon viel eher zusammensetzen sollen, um unsere Zusammenarbeit zu reflektieren. Ich hoffe, dass das jetzt regelmässiger passiert."
 
👩‍🔬 "Es ist schade, dass wir erst jetzt offen über unsere Herausforderungen sprechen. Wenn wir das schon früher getan hätten, hätten wir wahrscheinlich schon früher bessere Ergebnisse erzielt."
 
Den Benchmark setzt diese Aussage:
👨‍💻 «Ich hätte den Workshop schon vor 10 Jahren machen sollen.»
 
Immer wieder wird deutlich, dass Führungskräfte aber auch das Team selbst, zu lange warten bevor sie sich gemeinsam einer Herausforderung stellen oder darüber nachdenken, wie sie noch besser zusammenarbeiten können.
 
Andere Prioritäten, Zeitmangel, Kosten, Zweifel am Nutzen aber auch Unsicherheit, Angst vor Konflikten und Hidden Agendas sind häufige Gründe dafür, dass die Zeichen die im Raum stehen ignoriert oder negiert werden - bis die Stimmung kippt, die Qualität leidet, Ziele nicht mehr erreicht werden, erste Zwischenzeugnisse verlangt werden oder Kündigungen ins Haus flattern.
 
Führungskräfte sollten den Wert einer offenen Feedback- und Kommunikationskultur erkennen. Sie sollten sicherstellen, dass das kollektive Herangehen an eine Herausforderung und ein regelmässiger Team Check-up zur Ergebnissicherung stattfinden.
 
Gleichzeitig sind aber auch die Mitarbeitenden in der Pflicht den offenen Dialog untereinander zu pflegen, Lösungen für Herausforderungen und die Möglichkeit zur regelmässigen Reflexion einzufordern.
 
Um regelmäßige Team-Check-ups zu institutionalisieren, können Führungskräfte folgende Schritte unternehmen:
 
·       Ein Klima das Vertrauen, Respekt und Wertschätzung fördert, schaffen
·       Team-Check-ups als festen Bestandteil des Arbeitsablaufs betrachten
·       Regelmäßige Team-Check-up Termine fixieren und einhalten
·       Struktur und Methoden für Team-Check-ups definieren
·       Ergebnisorientierung durchsetzen
·       Massnahmen, Termine und Verantwortlichkeiten verbindlich festhalten
·       Kontinuität sicherstellen
 
Eine Führungskraft sollte zudem gelegentlich erwägen, aktiv am Workshop teilzunehmen und diesen durch eine Person aus dem Unternehmen, oder durch eine externe Person leiten zu lassen. Damit signalisiert sie, dass es ihr mit einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe ernst ist. Aber auch, dass sie ihre Mitarbeitenden hören will und offen für Feedback ist. Und, dass sie ihren Beitrag als Teil des Teams dazu leistet, damit das Kollektiv gemeinsam noch besser zusammenarbeiten kann.

 
Sacha Johann

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DREI FRAGEN, MIT DENEN DU DIE SINNHAFTIGKEIT IN DEINEM JOB REFLEKTIERST

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"Ein Leader sollte sich immer wieder mit sich selbst auseinandersetzen" - Bernhard Heusler